Aber das Leben lebt haben ihren Stil gefunden, bevor Songwriten zur Trendsportart wurde. Aber das Leben lebtist der Glücksfall einer Band, die ihre Lieder ernst nimmt, aber sich selbst nicht zu sehr, eine Band, die über die Jahre ein eigenes Vokabular aufgebaut hat, eine Geschichte und ein Geschichtsbewusstsein. Weil sie es nicht nur verstehen, zum Jammern in die tiefsten Täler zu gehen sondern sich auch in Höhen schwingen können wie nur wenige Bands, zu Momenten großer Euphorie. Zu jenen Momenten, derentwegen man überhaupt Musik hört. Ihre Erfolge misst man in Gänsehäuten und aufgestellten Rückenhärchen.
Mit dem Satz „You told me they´d go away“ über die besungenen „Demons“ beginnt das Debütalbum von (für den 2014 FM4-Amadeus-Award nominierten) Farewell Dear Ghost. „We Colour The Night“ ist ein zehnteiliges Oeuvre, das in seinem Sound und seinem Charakter ausgesprochen untypisch für diese Zeit ist – und gerade deshalb so gut tut. Wohldosierter Pathos und große Gesten.
„We Colour The Night ist ein Geniestreich, ein wärmendes, umarmendes Album für die neblige Herbstzeit.“ (Andreas Gstettner, FM4).
Wo ein direkter Rocksong sich mit Indie - Gitarrensound vermischt, und sich das Schlagzeug in Breaks wirft , die einen Sog entwickeln, dem man sich schwer zu entziehen vermag. Wo ein hämmernder tragender Bass alles zusammenschweißt und dem Ganzen den nötigen Schub verleiht, der einen mitreißt und wegreißt in die Richtung, wo das Herz schlägt. Wo man sich bei jedem Song immer wieder dabei findet , die Melodien im Kopf nachhallen zu hören, wo sie sich zu wiederholen beginnen. Genau dort warten die Linzer Sen Lotus um dich abzuholen.