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Stadtkino, Futurezone, NGF Filmproduktion, Lange Nacht der Wissenschaften
Kinostartpremiere ROBOLOVE mit Podiumsdiskussion
im Anschluss an den Film Podiumsdiskussion
Venue: Stadtkino im Künstlerhaus Wien
Akademiestr. 13, 1010 Wien, Österreich
Starts: 07:30 PM

ROBOLOVE verhandelt die Strategien von Männern und Frauen, die an der Entwicklung von humanoiden, androiden Robotern beteiligt sind. Roboter, die vielleicht eines Tages den menschlichen Körper und das menschliche Leben erweitern werden. Aus einer Vielzahl von Perspektiven lernen wir die immense Komplexität dieses Themas zu begreifen. Mit dem japanischen Robotik-Guru Hiroshi Ishiguro, der Transhumanistin Natasha Vita More - und vielen mehr. Utopische Visionen kollidieren mit der Spannung zwischen Technik und sozialer Verantwortung, während der Unterschied zwischen Mensch und Androide allmählich zu verschwinden scheint. Aus diesem Mosaik entsteht eine Ambivalenz, die diese futuristischen Technologien in Frage stellt - gleichzeitig aber voller Aufmerksamkeit jene betrachtet, die es wagen, diese neuen Maschinen zu schaffen: Maschinen, die als Spiegel unserer Menschlichkeit gesehen werden können.

TRAILER: https://www.youtube.com/watch?v=_YYE6YJF3sA
FILMINFOS: http://stadtkinowien.at/film/1190/

PREMIERE von ROBOLOVE im Anschluss an den Film Podiumsdiskussion mit

Maria Arlamovsky (Regisseurin), Laura Wiesböck (Soziologin, Universität Wien) und Brigitte Ratzer (TU Wien, Leitung Genderkompetenz). Moderation: Franziska Bechtold (futurezone.at)

Werden wir in Zukunft Roboter lieben? Und welche Auswirkungen könnte das auf uns Menschen, auf unsere Gesellschaft und unsere Rollenbilder haben? Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion wollen wir uns ethischen Fragen stellen, insbesondere auch der Frage nachgehen, was Roboter und Künstliche Intelligenz aus einer feministischen Perspektive bedeuten – geben wir, so wie aktuell Roboter programmiert werden, alte Klischees und Vorurteile in die digitale Welt weiter? Was macht das mit uns, wenn wir Siri und Alexa Befehle erteilen, beeinflusst bzw. verstärkt das wiederum alte Rollenmuster? Wo muss man ansetzen? Brauchen wir einfach nur mehr Frauen, die Informatik studieren und Codes schreiben oder ist die Thematik noch komplexer?

Welche Fragen ergeben sich daraus für unser Bildungssystem und welche Rahmenbedingungen brauchen wir – auch auf politischer Ebene – um verantwortungsvoll mit dem technologischen Fortschritt umzugehen? Nicht zuletzt wird sich irgendwann auch die Perspektive der Roboter selbst ins Spiel bringen, denn schon jetzt forschen WissenschaflterInnen an (bisher noch winzig kleinen und „banalen“) Robotern, die aus lebenden Zellen bestehen. Kann man da überhaupt noch von Robotern sprechen oder brauchen wir neue Kategorien für die künftigen Androiden?

Sicher ist, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Technik wirklich so klug ist, wie uns das Science-Fiction-Filme manchmal in Aussicht stellen. In naher Zukunft ist nicht davon auszugehen, dass die Roboter die Weltherrschaft übernehmen, aber vielleicht ist es ja gerade deswegen jetzt an der Zeit, über eine Zukunft, in der sie uns einmal ähnlich sein könnten, zu sprechen!

Das Streaming der Podiumsdiskussion im Anschluss findet in Kooperation mit der Langen Nacht der Forschung statt, die an diesem Abend in digitaler Form abgehalten wird (www.langenachtderforschung.at)